Die Expo.02 aus der Sicht junger Filmschaffender

Atelier Zérodeux

Das Projekt Atelier Zérodeux, das in Zusammenarbeit mit den schweizerischen Hochschulen für Gestaltung und Kunst realisiert wird, hat im Dezember 2000 begonnen. Ein gutes Dutzend Filmstudenten und junge Filmschaffende aus Lausanne, Zürich, Luzern und Genf haben sich in Biel-Bienne getroffen um am ersten Dokumentarfilm-Workshop teilzunehmen.

Damit wird ein Projekt Wirklichkeit, das 1997 an der Ecole Cantonale d’Art de Lausanne entstanden ist und mit der Unterstützung der schweizerischen Hochschulen für Gestaltung und Kunst an der Expo eingereicht wurde. Das Projekt Atelier Zérodeux wurde 1999 von einer Gruppe von Lehrern und jungen Filmschaffenden in Zusammenarbeit mit der Direction Artistique der Expo.02 entwickelt.

Ein audiovisuelles Mémoire

Im Rahmen des Atelier Zérodeux soll ein audiovisuelles Mémoire der Expo.02 geschaffen werden, in dem die neugierigen, ungewöhnlichen, zärtlichen, ironischen und kritischen Blicke zum Ausdruck kommen, die junge Filmschaffende auf die Veranstaltung und auf die heutige Schweiz werfen.

Unter audiovisuellem Mémoire sind keine Archiv- oder Werbefilme für die Expo.02 zu verstehen, sondern vielmehr eine Reihe von eigenständigen Beiträgen, die in ganz verschiedenen Bereichen realisiert werden:

  • im Dokumentarbereich werden fünfzig Kurzfilme zu den unterschiedlichsten Aspekten der Expo.02 und der Schweiz der Gegenwart produziert;
  • im Bereich freie Kurzfilmbeiträge werden etwa sechzig Spots geschaffen, die von den Themen ausgehen, die für die Arteplages gewählt wurden, und diese in origineller Weise weiterentwickeln;
  • im Bereich der interaktiven Medien werden Installationen entworfen und gestaltet, mit denen die Beiträge von Besuchern der Expo.02 gefilmt werden können. Zudem wird eine Datenbank erstellt, die alle vom Atelier Zérodeux realisierten Filme umfasst.

In diesem dritten Bereich ist ein Projekt auf dem Gebiet der angewandten Forschung geplant, das zunächst in Zusammenarbeit zwischen der Ecole Cantonale d’Art de Lausanne, einem Mitglied der Westschweizer Fachhochschule, und dem Unternehmen Lysis in Lausanne durchgeführt wird. Anschliessend soll das Projekt auf weitere Schulen, die Mitglied einer Fachhochschule sind, und weitere Partner aus der Wirtschaft ausgedehnt werden.

Ort der Produktion - offen für interessierte Besucher

Die Realisierung der dokumentarischen Kurzfilme und der freien Filmbeiträge wird höhere Semester der Schulen für Gestaltung, jungen Filmschaffenden, Videofilmern und unabhängigen Designern übertragen. Die Beiträge werden vor, während und nach der Eröffnung der Expo.02 an der Ausstellung selbst, über die nationalen Fernsehsender und über weitere interaktive Kanäle ausgestrahlt.

Ganz in der Nähe des Eingangs zur Arteplage verfügt das Atelier Zérodeux in Biel-Bienne über Räumlichkeiten, die den Teilnehmern aus der ganzen Schweiz für die Ausbildung, die Forschung und die Produktion zur Verfügung stehen. Während der Expo.02 stehen diese Räumlichkeiten auch interessierten Besuchern offen.

Arteplage
Biel-Bienne

Partner
SRG SSR idée suisse, Bern www.srgssr.ch
Volkart Stiftung, Winterthur www.volkart.ch
Bundesamt für Kommunikation BAKOM, Biel-Bienne www.bakom.admin.ch
Hochschulen für Gestaltung und Kunst der Schweiz

Projektsteuerung
Jean-François Blanc (Projektleitung)
Gérard Ruey (Produzent)
Werner Schweizer (Produzent)
in Zusammenarbeit mit der Expo.02, SRG SSR idée suisse und den Hochschulen für Gestaltung und Kunst der Schweiz.

Coaching Expo.02                        
Pidu Russek (Leitung)
Karin Hilzinger
Dogan Firuzbay

Fotos: © Kornelija Narako; © Michael Ryffel; fehlen uns noch - schicke uns deine! expo.02(at)ex-expo.ch