Logistik

Nebst der Logistik für die Gastronomie (Anlieferung Lebensmittel und Getränke), war vorallem der Abfall ein grosses Thema. Auf allen vier Arteplages sind rund 4'000 Tonnen Abfall angefallen. 400 g pro Besuchenden und Tag. Ausserdem mussten die Uniformen gereinigt und Grünanlagen im Schwung gehalten werden. Dies verlangte nach einer guten Logistik unter ökologischen Gesichtspunkten.

Abfall

Das Konzept der Abfallbewirtschaftung hatte zwei Ziele: Es sollte so wenig Abfall wie möglich produziert werden. Was dennoch anfällt, wird umweltfreundlich recycliert oder entsorgt.

Die Gastronomiebetriebe waren verpflichtet, Küchenabfälle, Glas, Aluminium und Weissblech, PET und Papier sowie Karton getrennt zu sammeln. Ein privates Entsorgungsunternehmen brachte die Wertstoffe ins Recyclingverfahren und den Restmüll in die umliegenden Verbrennungsanlagen. Aus dem Küchenabfall wurde Biogas gewonnen.

Aktive Massnahmen zur Abfallverminderung

Auf dem Expo.02-Gelände wurden keine Aluminiumbüchsen verkauft. Bier und Mineral wurden in Gläsern ausgeschenkt. Die mobilen Take-Aways schöpften Couscous oder Risotto auf Biotellern aus Maisstärke. Die Expo.02 hatte auch präventive Massnahmen ergriffen um die Sensibilität der jungen Besuchenden zu wecken: 50'000 Lehrkräfte erhielten eine Unterrichtsdokumentation zum Thema Abfall. Damit wollten die Verantwortlichen der Expo.02 erreichen, dass sich die Schülerinnen und Schüler Gedanken machen zu ihrem Umgang mit Abfall. Vor dem Besuch der Landesausstellung ernannte jede Klasse einen Abfallverantwortlichen oder eine Abfallverantwortliche.

Nachhaltigkeit in der Abfallentsorgung

Die Entsorgung kostete rund eine halbe Million CHF. Eine weitere Million kosteten das Einsammeln und die Transporte des Abfalls. Auf jeder Arteplage gab es ein Logistikzentrum, wo auch Sonderabfälle wie Batterien und Glühbirnen zwischengelagert wurden. Die 490 Abfalleimer, die auf den vier Arteplages verteilt waren, wurden nach der Expo.02 an die Städte Basel, Biel-Bienne und Winterthur zur Weiterverwendung verkauft. 

Kleiderlogistik

Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin der Expo.02, die Empfang oder für das Protokoll arbeiteten, trugen die Exp0.02-Uniform. Um die insgesamt 40'000 Uniformen zu reinigen, wurde ein Unternehmen beauftragt. Ein Kurierdienst fuhr zweimal täglich zwischen den vier Arteplages hin und her um schmutzige Kleider abzuholen und durch saubere zu ersetzen. Ausserdem sorgte ein Nähservice dafür, dass nötige Änderungen an Kleidungsstücken vorgenommen wurden.

Reinigung

In den Bereich der Logistik gehörte auch die Reinigung aller vier Arteplages. Jeden Morgen zwischen 05:00 Uhr und 08:30 Uhr wurden die insgesamt 475'000 m2 Fläche gereinigt, weitere Nachreinigungen folgten tagsüber. Rund 450 Personen reinigten während der Expo.02 die Arteplages.

Unterhalt von Garten- und Grünanlagen 

Ein weiteres Unternehmen sorgte für die Pflege der Garten- und Grünanlagen: schneiden, giessen, düngen der Rasenflächen und vieles mehr gehörte dazu.